Das Stammesgebiet der Hopi finden wir im Südwesten der
USA, im nordwestlichen Teil Arizonas. Nach "8o.ooojähriger Wanderung"
(archäologische Zeugnisse dieser ausgedehnten Völkerwanderung finden
sich an vielen Plätzen der USA), liessen sich die Hopi vor etwa 1100
Jahren in diesem Stammesgebiet nieder. 1882 wurde dort von der amerikan. Regierung
ein Hopireservat eingerichtet. Das bis dahin bestehende Gemeinschaftsland
wurde auf einzelne Familien aufgeteilt. Das überschüssige Land wurde
dann dem Navajo-Reservat zugeteilt. Das heutige Hopi-Reservat befindet sich
etwa mit einer Größe von 40 Quadratmeilen inmitten des Navajo-Reservates,
was immer wieder zu Unruhen und Problemen zwischen diesen beiden Stämmen
geführt hat.
Die Dörfer der Hopi liegen im Gebiet der sogenannten "3
Mesas" ("Mesa" heissen die steilen Felserhebungen, auf denen
sich die meisten der Dörfer der Hopi befinden), das sich zwischen den
Flüssen Colorado, Little Colorado und Rio Grande befindet. Die bedeutendsten
Dörfer sind Hotevilla, Walpi und Alt-Oraibi, wobei letzteres der älteste
dauerhaft bewohnteste Ort Amerikas ist mit einer durchgehenden Siedlungszeit
von über 1.000 Jahren.
Die Häuser der Hopi bestehen aus Steinen und Lehm und sind
meist sehr verwinkelt und übereinander geschachtelt in die Felsformationen
eingebaut. Dadurch fallen sie dem oberflächlichen Betrachter zunächst
nicht auf und geben den Anschein, als handele es sich überwiegend um
natürliche Höhlen, die zu Wohnzwecken genutzt werden. Die Wohnräume
wirken dadurch sehr naturnah und bieten durch ihre Verschachtelung vielen
Menschen auf geringer Grundfläche viel Platz. Auch hier finden wir das
Prinzip wieder, möglichst in einfacher Form, möglichst wenig entfremdet
und zerstörend sich in die Gegebenheiten der Natur und der herrschenden
Lebensbedingungen einzugliedern.