Stamm der Likatier - eine Lebensgemeinschaft mit Visionen f�r eine neue, lebendige Kultur Stamm der Likatier Herzlich willkommen in Likatien,
beim ersten neuzeitlichen Stamm in Deutschland auf dem Weg zu einer neuen, lebendigen Kultur!
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Bioregionalismus

Mit den Ideen und Visionen des "Bioregionalismus" können sich die likatischen Stammesmitglieder sehr identifizieren. Sie sehen darin ein politisches Strukturmodell, durch das in wirksamer Weise der Zerstörung von Natur und Erde Einhalt geboten werden kann. Der Stamm der Likatier sieht sich als Teil dieser weltweiten Bewegung, welche die willkürliche Zerteilung der Welt ablehnt und stattdessen sogenannte "Bioregionen" einführen will.

Was ist Bioregionalismus?

Der Bioregionalismus entstand in den frühen siebziger Jahren, als sich in San Francisco einige Leute zusammensetzten und sich eine bessere Welt vorstellten. Es entstand die Idee der Bioregion, welche nach ihrem Verständnis eine natürliche Lebensregion sein sollte - ein geographisches Gebiet, dessen fließende Grenzen allein durch die Natur festgelegt sind. Die Bioregion hat eine charakteristische Flora und Fauna und wird oft durch Wasserscheiden begrenzt. Sie wird zudem durch bestimmte ökologische Gesetze bestimmt, denen sich der Mensch unterwerfen muß, um eine nachhaltige Entwicklung und damit das Wohl der nachkommenden Generationen sicherzustellen.

 

Bioregionen werden nach diesem Verständnis von einem sie beseelenden Geist des Landes beschützt, der sich in bestimmten Orten der Kraft manifestiert. Der Bioregionalismus geht von einem Leben im Einklang mit der Erde aus, das in Heimatregionen stattfindet, in überschaubaren Lebenszusammenhängen, mit einer Wirtschaftsform, die sich auf erneuerbare Energien stützt, auf eine Verschmutzung der Umwelt verzichtet, gesunde Nahrungsmittel herstellt und Autarkie anstrebt.

Das bioregionale Bewußtsein anerkennt die spirituelle Beseelung der Natur und strebt ein harmonisches Zusammenleben aller Wesen an. Die amerikanischen Bioregionalisten machten sich daraufhin an die Arbeit und erstellten eine Karte ihrer Bioregionen. Dabei stellte sich heraus, daß diese nahezu identisch mit den indianischen Stammesgrenzen vor der Ankunft des Kolumbus waren.


Sehnsüchte des Bioregionalismus

Die Anhänger des Bioregionalismus sprechen Sehnsüchte an, die unsere Gesellschaft kaum mehr erfüllt. Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Heimat, nach einem vertrauten Lebensraum mit Bergen, Tälern und Flüssen, mit Menschen, zu denen man intensive soziale Beziehungen unterhält. Bioregionalisten haben erkannt, daß heute ein großes Bedürfnis nach überschaubaren Gemeinschaften besteht, die mit der Natur und der Heimatregion verwurzelt sind. Die logische Konsequenz aus dem Bioregionalismus ist das Leben in Stämmen.


Erfolge des Bioregionalismus

Der Bioregionalismus integriert das Wissen der Indianer, der ökologischen Weisheit des Taoismus, des Buddhismus, christlicher Mystiker und europäischer Philosophen. Im Vordergrund steht vor allem der Glaube an die Beseeltheit der Natur, der sogenannte "Animismus". Hier haben Naturgeister ebenso ihren Platz wie die Sonnenenergie, Alternativmedizin, Umweltschutzaktivitäten, Programme für grüne Städte, welche wieder den Geist der Mutter Erde in ihren Adern fließen lassen, sowie die Idee vom Leben in Gemeinschaften und vor allem in Stämmen.

Im Jahre 1992 wurde der Bioregionalismus offizielle Leitlinie des Bundesstaates Kalifornien. In Nordamerika sind mittlerweile über 250 Gruppen aktiv, aber die Bewegung findet heute auch viele Anhänger in Europa, Australien, ja sogar in Schwarzafrika. Gerade in Afrika werden derzeit Modelle diskutiert, die das dortige ökologische Desaster und die durch kolonialstaatliche Grenzen bedingten Stammeskriege beenden sollen. Auch in Deutschland gibt es eine Reihe von bioregionalen Gruppen, die sich ernsthaft mit der neuen Bewegung beschäftigen.

 


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