Stamm der Likatier - eine Lebensgemeinschaft mit Visionen f�r eine neue, lebendige Kultur Stamm der Likatier Herzlich willkommen in Likatien,
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im Überblick
Hopi - Landwirtschaft und Bodenkultur
Das Hauptnahrungsmittel der Hopi ist der Mais. Nach der mythologischen Überlieferung wurden beim Übergang in die vierte Welt den Menschen vom Großen Geist und der Spinnenfrau verschiedene Maissorten übergeben, die sich in Farbe und Größe sehr stark voneinander unterschieden. Die Hopi waren als letztes an der Reihe, um ihre Nahrung für diese Welt auszuwählen. Sie wählten die kleinste Maissorte von der Farbe blau. Darauf sagte Massau: "Ihr habt mir durch diese Wahl gezeigt, daß ihr weise und demütig seid. Deswegen werdet ihr Hopi genannt und ich werde alles Land und Leben in eure Obhut geben, damit ihr es bewacht, beschützt und bewahrt, bis die letzten Tage der Rückkehr kommen."

Somit war der Mais für das Volk der Hopi eine immerwährende spirituelle Erinnerung an diesen Platz und ihre Aufgabe in dieser Welt. Nur so kann man verstehen, daß die Hopi seit Hunderten von Jahren unbeirrt in einem Siedlungsgebiet leben, das für alle anderen Menschen als komplett unfruchtbar galt, und zwar aufgrund seiner schlechten klimatischen Bedingungen (niedriger Niederschlag, trockene Winde, große Temperaturschwankungen, heißes sommerliches Ödlandklima etc.). Die Hopi entwickelten aus ihrem tiefen inneren Glauben heraus motiviert eine spezielle Bearbeitungsmethode, die "Trockenbewirtschaftung" genannt wird. Mais und Bohnenfelder werden vor allem am Fuße der Mesas angelegt, damit die Wurzeln der Pflanzen dort möglichst optimal das rare Grundwasser erreichen können. Die Familien besitzen viele kleine Felder an unterschiedlichen Positionen, um sicherzustellen, daß mindestens ein Feld genügend Ernte zum Überleben bringt. Traditionsgemäß pflügen die Hopi ihre Felder nicht, um der Mutter Erde möglichst wenig Verletzungen zuzufügen. Zwischen den Pflanzungen in ihren Feldern wachsen Reihen von natürlicher Vegetation, um für eine Ausgewogenheit des Bodens zu sorgen und um die "Maispflanzen" von ihren anderen "Pflanzen-Schwestern und -Brüdern" nicht zu sehr zu trennen. Der Samen des Maises wird mittels langer Grabstöcke in die Erde versenkt, um auch hier den Boden möglichst zu schonen und den Samen in der Tiefe der Feuchtigkeit zuzuführen.

Das demütige Ausharren in dieser kargen Ödlandschaft und dem täglichen existenziellen Kampf für die Nahrung findet seine Erklärung nur in dem tiefen religiösen Verwurzeltsein und in dem Vertrauen der Hopi in ihr heiliges Land, die Mutter Erde und in ihren helfenden Schöpfergeist Massau. Als Repräsentantin der ernährenden und schützenden Energie des Maises wird bei den Hopi die Maismutter verehrt, die schon sehr früh als "Spielzeugpuppe" in das Leben des heranwachsenden Kleinkindes eingeführt wird.

 


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