Stamm der Likatier - eine Lebensgemeinschaft mit Visionen f�r eine neue, lebendige Kultur Stamm der Likatier Herzlich willkommen in Likatien,
beim ersten neuzeitlichen Stamm in Deutschland auf dem Weg zu einer neuen, lebendigen Kultur!
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im Überblick
Hopi - Spiritualität
Spiritualität und Religiosität dürfen wohl die wichtigsten Grundelemente im Leben des Volkes der Hopi sein. Da heraus entwickeln sich erst alle anderen Phänomene, die wir dann als die Kultur dieses Volkes bezeichnen können. Die spirituellen Dimensionen der Hopi finden sich vor allem in ihrer Grundeinstellung zum Leben, zur Schöpfung und zur Wirklichkeit. Sie wird bestimmt von Liebe und Demut zu allem Lebendigen und der Einsicht, daß wir Menschen im großen Kreislauf der Schöpfung den Lebensgesetzen untergeordnet sind, wir aber dennoch heilige Aufgaben zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Harmonie im Universum haben.

Die Natur ist durchzogen von vielerlei Wesenheiten und Geistern. Den Kontakt und die Freundschaft zu ihnen zu pflegen, sie zu verehren und sie aber auch um Schutz und Hilfe zu bitten umfaßt einen großen Teil des sehr umfangreichen zeremonialen Lebens der Hopi. Diese Zeremonien sind fest mit dem täglichen Leben verbunden, ja sind ein fester Bestandteil des Lebens selbst. Der Jahreskreis der Hopi umfaßt neun große Zeremonien, die entsprechend der Phase des Mondes und der Sonnenwenden festgesetzt sind. Viele der Zeremonien versuchen die Harmonie mit der Natur beizubehalten oder zu verbessern, beinhalten aber auch Bitten um Fruchtbarkeit und Regen. Die rituellen Tänze erneuern jedes Jahr immer wieder die Lebensmuster und die Verbindung, die das Volk der Hopi mit seinem Land, also mit der Mutter Erde, hat. Diese Zeremonien werden von unterschiedlichen Clans abgehalten, die auch für eine korrekte und unveränderte Form des Rituals veranwortlich sind. Durchgeführt werden die Zeremonien in der sog. "Kiva", einem unterirdischen, runden Zeremonialraum, der durch einen Durchbruch in der Decke mit der Welt des Himmels verbunden ist. Symbolisiert werden soll hierbei die Verbindung von Mutter und Vater, das Immer-wieder-geboren-werden des Menschen aus der Mutter und außerdem wird der Übergang in verschiedene Bewußtseinsebenen und Welten dadurch symbolisch dargestellt und eingeleitet. Neben den zeremonialen Festen errichten und pflegen die Hopi heilige Schreine auf speziellen traditionellen heiligen Plätzen ihres Landes. Festgelegte Gebete und Rituale an diesen Plätzen haben ebenfalls die Aufgabe, das Gleichgewicht immer wieder herbeizuführen und dadurch die Erde vor Zerstörung und Untergang zu bewahren. So kommt es zu einem ständigen Geben und Nehmen zwischen den Menschen und den Kräften der Schöpfung, die nur durch eine demütige Einordnung in diese Kreisläufe möglich wird.

Bild: Eingang der Schlangenkiva in Walpi. Die Leiter symbolisiert den Übergang aus dem Schoß der "Mutter Erde" in die nächste Welt

 

Die Verehrung der Ahnen und die traditionelle Bewahrung um das Wissen der eigenen Wurzeln und der eigenen Geschichte haben einen sehr hohen Stellenwert im Leben der Hopi. Die Initiation in dieses sehr komplizierte und ausfüllende spirituelle Leben der Hopi beginnt schon sehr früh und wird bei den Kindern im frühen Kleinkindalter durch das Erzählen von Mythen und Legenden des Stammes und durch Verwendung von Initiationsfiguren und Puppen (Katchinas, siehe in Abschnitt Kunst) eingeleitet. Die Übernahme und richtige Ausführung von Ritualen und Zeremonien schaffen in den Clans bestimmte zeremoniale Hirarchien und Ordnungen, in die sich jedes Stammesmitglied respektvoll einordnet. Ein Aufstieg in dieser Hierarchie wird als hohe Ehre betrachtet. Die spirituellen Aufgaben und Rituale stellen die Basis für alle Handlungen und Bewegungen im täglichen Leben dar.

Die Mutter Erde als die immerwährende und gebende Ernährerin des Stammes und Vater Himmel, repräsentiert vor allem im großen Schutzgeist Massau, sind die beiden großen Kräfte, in deren Händen das Volk der Hopi als ihre Kinder getragen und beschützt wird. Ihnen gebührt die größte Ehre und Liebe in diesem spirituellen System.

 


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