Stamm der Likatier - eine Lebensgemeinschaft mit Visionen f�r eine neue, lebendige Kultur Stamm der Likatier Herzlich willkommen in Likatien,
beim ersten neuzeitlichen Stamm in Deutschland auf dem Weg zu einer neuen, lebendigen Kultur!
  Startseite » Information » Kultur » Feste » Weihnachten Schnellsuche: 
   
Information
  Stammesaufbau
  Kultur
    Lebensformen
    Land-/Forstwirtschaft
    Kinder
    Spiritualität
    Feste
      Geburtstagsfeiern
      Namenstagsfeiern
      Ostern
      Zeugungstagsfeiern
      Weltlehrer-Feste
      Reinigungsfest
      Weihnachten
      Nikolaus
      Immobilien
      Placentabegrabungsfeiern
      Aufnahmefeste
      Namensgebungsfeiern
      Jubiläen
      Stammesspiele
      Lechspiele
      Mond- und Sonnenfeste
      Muttertag und Vatertag
      Verwandtschaftsfeste
      Laternenumzug
    Übergänge
    Namensgebung
    Stammesnamen
    Ahnen/Verwandtschaft
    Träumen
    Wale
    Hopi
    Lebendigkeit
    Heilung
  Selbstverständnis
  Chronologie
  Weltweite Bewegungen
Warum Gemeinschaft?
Senioren
Stammes-Sponsoring
Mail an uns
Kontakt
Newsletter
Sprachen
Deutsch English
Alle Jahreskreisfeste

im Überblick
Weihnachten
Weihnachten ist auch im Stamm der Likatier ein sehr zentrales Fest. Die Likatier sehen in der Weihnachtszeit und im besonderen im Weihnachtsfest ein uraltes Thema dargestellt: die Geburt des Lichtes in der tiefsten Dunkelheit als Hoffnungs- und Erlösungsmysterium einer urmenschlichen Sehnsucht, die seit Anbeginn der Menschheit einen irgendwie gestalteten kulturellen Ausdruck findet. Die im Christentum verbreitete Symbolik dieses Vorgangs entspricht zwar nicht den in Likatien verbreiteten spirituellen Inhalten, ist aber nach Ansicht der Likatier als eine symbolische Darstellungsebene trotzdem geeignet, das Mysterium der Geburt des Lichts zu repräsentieren.

Die Art, wie Weihnachten in Likatien gefeiert wird, hat sich im Laufe der Zeit sehr gewandelt. Ganz am Anfang feierten viele Stammesmitglieder noch mit ihren eigenen Eltern, weil sie selber noch so jung waren. Nur manche trafen sich am Heiligen Abend in ihrem Treffpunkt in Weißensee, um zusammen zu sein. Mit den ersten Kindern wurde vermehrt zusammen gefeiert, meist in den einzelnen Häusern verteilt, in denen man wohnte, später am Abend besuchte man sich auch gegenseitig.

Es gab eine Zeit, in der die erwachsenen Stammesmitglieder wegen der übersteigerten Bedeutung von Geschenken diese ablehnten, weil sie das Weihnachtsfest nicht so konsumistisch verkommen lassen wollten. Sie hatten keine Lust, dass es an Weihnachten nur um Geschenke geht, und ihre Kinder den wahren Wert dieses Festes verlieren, der für die Likatier vor allem in der Gestaltung und Wahrnehmung der mystischen weihnachtlichen Atmosphäre liegt. Die Likatier legten mehr Wert auf den Rahmen, in dem das Fest stattfand. Also schmückten sie die Häuser aufwendig mit selbstgebastelten Sternen, Fensterbildern und ähnlichem und veranstalteten statt der traditionellen Bescherung ein Programm, z.B. mit Singen und einem Spaziergang zum Schwansee, wo eine Schnee-Bar aufgebaut war. Auch Theateraufführungen fanden statt, wo Stammesmitglieder allen Alters mitspielten, vor allem aber die Kinder. Einmal spielten sie ein Stück über die wilde Göttin Percht. Sie ist die Herrscherin über die Rauhnächte, die dunkle Zeit zwischen Weihnachten und Heilig-Drei-König.

Wegen der Frustration der Kinder, entschloß man sich dazu, statt gar niemandem oder jedem Einzelnen etwas zu schenken, allen Kindern etwas gemeinsam zu schenken. So kam es, dass die Kinder in jedem Päckchen, das eines aufmachte, ein Teil für zum Beispiel eine große Rennbahn fanden. Und in anderen wiederum ein Puppentheater mit handgefertigten Tonpüppchen. Viele Stammesmitglieder waren dabei in einer der Puppen abgebildet. Da war es natürlich das Naheliegendste, diese Püppchen dazu zu benutzen, Szenen aus dem Stammesleben nachzuspielen. Es wurde ein besonderes Weihnachtsfest mit vielen Sketchen und "Zugfahrten durch das Leben".

 

Weil die erwachsenen Stammesmitglieder nicht wollten, dass sich ihre Kinder benachteiligt fühlen, wurden die persönlichen Geschenke sehr bald wieder eingeführt. Seit der Stamm die Möglichkeit hat, daß alle Stammesmitglieder zusammen unter einem Dach feiern, sind die Weihnachtsfeste noch intensiver, gemütlicher und sozialer geworden. Es gibt dort trotz der vielen Menschen eine sehr besinnliche Atmosphäre. Vor allem die Kinder freuen sich, daß alle für so lange Zeit so nah zusammen sind. Schon Tage zuvor wird das ganze Haus festlich geschmückt. Rote Tücher verwandeln die Wände, von unzähligen goldenen Sternen geziert, die auch von der Decke herab hängen. Alles strahlt im Glanz des bevorstehenden Festes.

Weil im Stamm mittlerweile so viele Menschen leben, werden sie in mehrere Weihnachts-Gruppen aufgeteilt, die im Haus in verschiedenen Zimmern verteilt feiern. Jede Gruppe hat einen Weihnachtsbaum, der mit komplettem Wurzelballen im Topf gekauft wird, da das Fällen von Bäumen normalerweise im Stamm abgelehnt wird. Im Frühjahr werden die Bäume dann auf den likatischen Grundstücken wieder eingepflanzt.

Tendenziell bekommen nur die Kinder Geschenke, weil die meisten erwachsenen Stammesmitglieder sich gegen Geschenke ausgesprochen haben. Obwohl die Geschenke für die Kinder sehr wichtig sind, wird im Stamm der Likatier versucht, die Übergabe der Geschenke nicht in den Vordergrund zu stellen. Nach dem gemeinsamen Abendessen in den besagten Gruppen, wird ausgiebig gesungen - meist traditionelle Weihnachtslieder, obwohl die Stammesmitglieder bestrebt sind, in Zukunft zusätzlich auch noch eigene Weihnachtslieder zu entwickeln. Nach dem Singen findet üblicherweise ein Nacht-Fackel-Umzug statt mit fast allen Anwesenden und erst nach der Rückkehr versammeln sich die Gruppen wieder, um die Geschenke zu verteilen. Die nächsten Tage wird noch gesungen, gespielt und gemütlich zusammen gesessen und viel, viel geredet.

 


Mail an den Administrator